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Integrierte Umweltberatung
Integrierte Umweltberatung
Die Integrierte Umweltberatung führt viele Menschen zusammen, die sich ehrenamtlich für eine umweltfreundliche und nachhaltige Entwicklung in der Region engagieren. Die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz koordiniert und unterstützt die IUB.
Im Jahre 1997 wurde die Integrierte Umweltberatung (IUB) im Landkreis Mayen-Koblenz als Teil eines bundesweiten Projektes gestartet. Unter Trägerschaft des deutschen Landkreistages und unter wissenschaftlicher Begleitung der Universität Paderborn gingen damals zehn Landkreise aus neun verschiedenen Bundesländern „an den Start“. In vielen Landkreisen war die Integrierte Umweltberatung nach der Projektdauer von drei Jahren beendet. Nicht so im Landkreis Mayen-Koblenz, dem einzigen Landkreis in Rheinland-Pfalz, der im Pilotprojekt mit von der Partie war. Die starke Bürgerbeteiligung und der politische Wille die Integrierte Umweltberatung fortzuführen, trägt diese auch heute noch.
Kaum ein anderer kooperativer Prozess in Rheinland-Pfalz kann für sich in Anspruch nehmen über diesen langen Zeitraum unter regelmäßiger Beteiligung vieler Akteure zu bestehen, neue Aktivitäten zu starten und Bewährtes seit Jahren fortzuführen. Die Integrierte Umweltberatung hat es über Jahre hinweg geschafft, ehrenamtliche Engagements zu mobilisieren und zu binden. Bürger gestalten aktiv in einem von einem Konsens getragenen Prozess die nachhaltige Entwicklung unserer Region mit, die ökologische, soziale wie ökonomische Aspekte berücksichtigt. Die Integrierte Umweltberatung versteht sich als ein Baustein für eine Lokale Agenda 21 auf Kreisebene.
Die hohe Akzeptanz der IUB spiegelt sich vor allem in der hohen Zahl der Akteure von konstant cirka 150 Personen wieder. Viele der Teilnehmer sind von Anfang an dabei, andere Teilnehmer haben ihre Mitarbeit beendet und neue Akteure rücken nach. Die Teilnehmer, die selbst gewählte Themen der Nachhaltigkeit bearbeiten, kommen aus den verschiedensten Gruppen. Sie sind Vertreter von Firmen, Kammern, Ingenieur-, Planungs- und Architekturbüros, Umweltverbänden, anderen Verbänden, Behörden, Verwaltungen, aus der Wissenschaft und aus Bildungseinrichtungen sowie nicht organisierte Einzelpersonen.
Die Themen, die bearbeitet werden, kommen aus den Bereichen „Energie und Klimaschutz“ und „ökologische Landschaftsentwicklung“. Mehrere der Arbeitsfelder haben sich in eigenen Organisationseinheiten wie Vereinen verselbständigt, bleiben jedoch Teil eines umfassenden Netzwerkes.