Um Jugendlichen künftig eine Anlaufstelle bei ihren Anliegen und Hilfe aus einer Hand bieten zu können, wird der Landkreis sogenannte Jugendberufsagenturen in Mayen-Koblenz etablieren. Das Projekt wird durch das rheinland-pfälzische Arbeitsministerium aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus gefördert.
Junge Menschen, die maximal 25 Jahre alt sind und im Landkreis Mayen-Koblenz leben, erhalten in den Jugendberufsagenturen Hilfe, Beratung, Vermittlung und Begleitung bei sämtlichen Fragen zur beruflichen Orientierung oder zu Praktika. Ebenso gibt es wertvolle Unterstützung bei Entscheidungen bezüglich des schulischen Bildungsweges oder bei der Bewältigung von persönlichen und sozialen Problemen. Neben dem Landkreis Mayen-Koblenz arbeiten folgende Kooperationspartner bei dem Projekt zusammen: Das Jobcenter Mayen-Koblenz, die Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen sowie die Stadtverwaltungen Andernach und Mayen.
Der Erste Kreisbeigeordnete Pascal Badziong freut sich sehr, mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zur Zusammenarbeit in einer Jugendberufsagentur Plus einen neuen Meilenstein gelegt zu haben. „Die Jugendarbeit ist wichtig, denn sie bedeutet Investition in die Zukunft. Durch die Zusammenarbeit bringen wir Transparenz in die Angebotsvielfalt und eröffnen individuelle berufliche Perspektiven. Ich sehe es als Optimierung unserer Jugendarbeit, die dadurch nur noch besser werden kann, als sie ohnehin schon ist.“
Auch Rolf Koch, Geschäftsführer des Jobcenters Mayen-Koblenz, freut sich auf die Zusammenarbeit: „Der Übergang Schule und Beruf kann nur dann professionell gelingen, wenn sich die Institutionen miteinander vernetzen. Junge Menschen im Landkreis erhalten so eine zentrale Anlaufstelle, die sie bei allen Fragestellungen am Übergang Schule und Beruf unterstützen.“ Thomas Becker, stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen ist erfreut, dass eine Kooperation dieser Art nun auch in MYK gelungen ist. „Denn gerade die jungen Menschen, die sich zum Beispiel orientierungslos fühlen oder denen gar droht, den Anschluss zu verlieren, können durch die Vernetzung der Angebote und einer abgestimmten Beratung optimal aufgefangen und unterstützt werden. Sie verdienen unser besonderes Augenmerk, denn sie sollen unsere Fachkräfte von morgen werden.“
7. Oktober 2022