Die Sommerferien stehen vor der Tür, den Kindern kribbelt es in den Füßen und die Abenteuerlust ruft. Also los zu den Attraktionen und Ausflugszielen im Vulkanpark, die allesamt quasi direkt vor der Haustür liegen. Die attraktiven und interaktiven Info- und Erlebniszentren im Vulkanpark versprechen für die ganze Familie einmal mehr Spaß, Erlebnis und Abenteuer rund um die heiße Entstehungsgeschichte der vulkanischen Osteifel.
Vulkanpark Infozentrum – Eine Reise in die Vergangenheit
Im Vulkanpark Infozentrum in Plaidt begeben sich Besucher auf eine Zeitreise in die Welt der Eifelvulkane. Unser Tipp: Mit dem Kombiticket können Besucher das Vulkanpark Infozentrum und das Römerbergwerk Meurin besichtigen.
Lava-Dome und Lavakeller – Abenteuer Vulkane
Einen Vulkanausbruch erleben, ohne sich die Finger zu verbrennen? Kein Problem im Mendiger Lava-Dome. Zunächst demonstriert ein multimedialer Vulkanausbruch auf beeindruckende Art und Weise die unglaublichen Kräfte der Erde. Im Obergeschoss lädt die Vulkanwerkstatt mit verschiedenen Experimenten zum spielerischen Entdecken des Vulkanismus ein und die „Sprechenden Steine“ erzählen mitreißende Geschichten bekannter Vulkane und großer Ausbrüche. Im Anschluss geht es für Besucher in unmittelbarer Nähe des Lava-Domes hinab in die Lavakeller. Hier, gut 30 Meter unter der Bierbrauerstadt Mendig, befindet sich ein einzigartiges System aus Stollen und Schächten, das im späten Mittelalter beim Abbau der kostbaren Basaltlava entstand. Alle Infos über das Abenteuer Vulkane gibt es auf der Internetseite www.lavadome.de.
Geysir Andernach – Der höchste seiner Art. Weltweit.
In Andernach befindet sich mit dem höchsten Kaltwassergeysir der Welt ein beeindruckendes Zeugnis aktuellen vulkanischen Geschehens und ein Naturschauspiel, das man einmal hautnah erlebt haben sollte. Los geht es im Geysir Museum, direkt an den Andernacher Rheinanlagen. In der interaktiven Ausstellung folgen Besucher einem CO2-Molekül aus über 4.000 Metern Tiefe bis in die Spitze der Geysir-Fontäne und lernen so die Funktionsweise des Kaltwassergeysirs kennen. Im Anschluss fahren die Gäste mit der MS Namedy zur Ausbruchsstelle des Geysirs im Naturschutzgebiet Namedyer Werth, wo das gewaltige Naturphänomen ungefähr alle zwei Stunden bis zu 60 Meter hoch in den Himmel schießt. Unser Tipp: Jetzt Tickets für die Geysir-Expedition auf auf www.geysir-andernach.de sichern.
Römerbergwerk Meurin – Vom Steinbruch zum Palast
Ein echtes Untertagebergwerk aus der Vogelperspektive betrachten? Im Römerbergwerk Meurin bei Kretz, ist das möglich. Wo einst die Römer Tuffstein für repräsentative Bauten brachen, kann man heute auf Entdeckungsreise gehen. Beim Abstieg in den originalen Steinbruch aus der Römerzeit werden die Herausforderungen und Arbeitsbedingungen in der Antike deutlich. Große Leuchtbilder und ein spannender Film im „Kinostollen“ zeigen eindrucksvoll die harte und gefährliche Arbeit unter Tage, vor deren Beginn die Bergarbeiter im bergwerkseigenen Heiligtum täglich um göttlichen Beistand beteten. Heute kann die Rekonstruktion eines solchen Heiligtums im Bergwerkinneren begangen und bestaunt werden. Unser Tipp: Jeden Mittwoch und Sonntag kann man im Rahmen von offenen Führungen selbst in die Rolle der Baumeister des Kaisers schlüpfen.
Erlebniswelten Grubenfeld in Mayen
Sich einmal wie ein echter Layer fühlen – möglich ist das in den Erlebniswelten Grubenfeld in Mayen. Besucher werden hier zum Bergarbeiter und lernen den harten Arbeitsalltag mit den Mühen und Gefahren der Basaltgewinnung auf authentische Art und Weise kennen. Nach getaner Arbeit zeigt der Trickfilm „SteinZeiten – 7.000 Jahre Basaltabbau“ viel Wissenswertes über die Besonderheiten der Basaltabbauregion. Unser Tipp: Eine Wanderung durch das angrenzende Mayener Grubenfeld, eines der Natur-, Kultur- und Industriedenkmäler des Vulkanparks, ist quasi ein Muss.
Grube Bendisberg bei Langenfeld/St. Jost
Ausgerüstet mit Audiosystem, Grubenhelm und Geleucht steigen Besucher hinab in das deutschlandweit einmalige Drei-Stollen-Besucherbergwerk „Grube Bendisberg“ bei Langenfeld/St. Jost. Im Ausstellungsbereich der „Bergmannshütte“ gibt es zunächst einen Eindruck von den Dimensionen dieser besonderen Grube, bevor es anschließend, ausgerüstet und in Begleitung eines Grubenführers, hinunter ins Innere der Erde geht. Seit 2011 sind die engen Stollen und Strecken, Sprengstoff- und Haspelkammern, Rollen, Schächte und Erzgänge für neugierige Gäste zugänglich und können im Rahmen verschiedener Führungen besichtigt werden. Was hat es in der Grube mit den Kelten und Römern auf sich? Was geschah mit den anderen Ebenen? Diese und weitere Fragen werden von den erfahrenen Grubenführern beantwortet.
Deutsches Bimsmuseum in Kaltenengers
Das Deutsche Bimsmuseum in Kaltenengers erzählt die 150-jährige Geschichte einer Industrie, die das Leben der Menschen und die Landschaft im Neuwieder Becken grundlegend veränderte. Auf dem Originalschauplatz der ehemaligen Schwemmsteinfabrik mit ihrem großen Außengelände und originalen Maschinen können die aufwendigen Arbeitsschritte, von der Gewinnung bis zum Endprodukt, bestaunt werden. Originales Filmmaterial und Geschichten von Zeitzeugen versetzen Besucher zurück in die Hochphasen der Bimssteinproduktion im Neuwieder Becken.
Mehr Infos: www.vulkanpark.com
20. Juli 2022