- Aktuelles
- Bürgerservice
- Landkreis
- Themen
- Abfall
- Arbeit & Soziales
- Ausländer & Flüchtlinge
- Betreuungsbehörde
- Breitbandausbau
- Energie
- Feuerwehr & Rettungsdienst
- Gleichstellung
- Kinder, Jugend & Familie
- Klima
- Kultur
- Landwirtschaft
- ÖPNV & Kita-/Schülerbeförderung
- Radverkehr
- Schule & Bildung
- Senioren
- Smarte Region MYK10
- Sport
- Umwelt & Natur
- Veterinärdienst & Lebensmittelüberwachung
- Wirtschaft & Kreisentwicklung
- Verwaltung
Klimawandelanpassung in Mayen-Koblenz
Landrat Dr. Alexander Saftig eröffnete den Informationsabend und begrüßte die zahlreichen Teilnehmer. Gleichzeitig zeigte er die enorme Bedeutung der Klimawandelanpassung für den Landkreis auf. „Die Meisterung der zukünftigen Herausforderungen des Klimawandels, wie Hitze, Dürre oder Starkregen wird auch und vor allem in Zukunft federführend Aufgabe der Verbandsgemeinden, Städte und Landkreise sein. Die zunehmenden negativen Auswirkungen betreffen uns schon heute und sorgen für wirtschaftliche und ökologisch Schäden und nicht zuletzt auch für menschliches Leid. Hier müssen wir alle aktiv werden“, betonte Landrat Dr. Alexander Saftig. Bereits im vergangenen Jahr hat sich der Landkreis Mayen-Koblenz auf den Weg gemacht, ein „Nachhaltiges Klimawandelanpassungskonzept“ zu erstellen. Dieses wird zunächst über einen Zeitraum von zwei Jahren vom Bund gefördert.
Neben dem aktuellen Stand der Vorbereitungen zu einem „Nachhaltigen Klimawandelanpassungskonzept“ für den Landkreis und die kreiseigenen kooperierenden Kommunen – der durch die Klimaschutzmanager der Kreisverwaltung vorgestellt wurde – konnten die beiden Referenten Prof. Dr. Sascha Henninger von der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern und Dr. Ulrich Matthes, Leiter des Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen, mit ihren Vorträgen begeistern und zur Thematik sensibilisieren.
Dr. Ulrich Matthes zeigte die wissenschaftlichen Erkenntnisse und klimatologischen Veränderungen im Landkreis Mayen-Koblenz auf sowie die zukünftigen Herausforderungen, die vermehrte Hitzesommer, Starkregenereignisse, aber auch Dürre und Überschwemmungen in der Region auslösen, auf. Neben den ökologischen Folgen sind hier auch ganz klar wirtschaftliche Einbußen und soziale Problemstellungen zu adressieren. Hierzu ist es wichtig, dass die kommunalen Institutionen (Gesundheitsamt, Katastrophenschutz, Verwaltungen) mit konkreten Maßnahmenplänen auf die Bürger zugehen und vorausschauend die städtebaulichen Planungen, wie beispielsweise Frischluftschneisen und Entsiegelung von urbanen Flächen, an die veränderten Gegebenheiten anpassen.
Der Vortrag von Prof. Dr. Henninger informierte über die angewandte, planungsorientierte Stadtklimatologie. Hier wurde deutlich, welche Möglichkeiten für Kommunen bestehen, sich auf die zunehmenden klimatischen Veränderungen vor Ort einzustellen und entsprechende Planungs- und Umsetzungsmaßnahmen zu ergreifen. Wie kann man Hitzeinseln in der Stadt reduzieren oder vermeiden lassen? Welche ökologischen und sozialen Auswirkungen hat zu starke Versiegelung? Wie kann „Lichtverschmutzung“ sinnvoll reduziert und die Lebensqualität beibehalten werden? All das sind Fragestellungen, die in ein ganzheitliches Klimawandelanpassungskonzept Eingang finden müssen.
Weitere Informationen zum Klimaschutzmanagement im Landkreis gibt es unter www.kvmyk.de/klima.