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Kreis wirbt um ärztlichen Nachwuchs
Der Landkreis unterstützt seit Langem unter anderem die Verbundweiterbildung im GKM und St. Nikolaus-Stiftshospital Andernach. Des Weiteren fördert Mayen-Koblenz im Rahmen von Smart Cities das digitale Projekt „Herz.Gesund“, mit dem die Betreuung der Personen, die an Herzinsuffizienz leiden, durch den Einsatz von Telemedizin optimiert werden. Mit den Medizinstudierenden im persönlichen Austausch zu sein, ist dem Landrat daher ein besonderes Anliegen.
Was kann der Landkreis noch tun?
„Dazu beizutragen, die ärztliche Versorgung in Mayen-Koblenz sicherzustellen ist mir ein Herzensanliegen. Dafür engagieren wir uns bereits in vielfältiger Weise“, sagte Landrat. Dr. Alexander Saftig und fragte die Medizinstudierenden, was der Landkreis in Zukunft noch alles gezielt tun kann, damit der ärztliche Nachwuchs seine Ausbildung in der Region absolviert und sich auch künftig im Landkreis niederlässt. „Wie können wir uns für Sie als attraktiver Lebens- und Arbeitsort präsentieren?“ So manche Antwort darauf erhielten Landrat Saftig, der Erste Kreisbeigeordnete Pascal Badziong, Lea Bales von der Kreisverwaltung und Vertreter der Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein in anschließenden Gesprächen aus erster Hand.
Obendrein stellte Melitta Fechner, Referentin der Zulassungs- und Kooperationsberatung der Kassenärztlichen Vereinigung RLP (KV RLP) die vielseitigen Unterstützungsmöglichkeiten der KV RLP für Medizinstudierende während des Studiums und dann auch bei der späteren Niederlassung mit einer Arztpraxis vor. Viele der Medizinstudierenden kannten das Angebot in Grundzügen. Es sei ein Pluspunkt für Rheinland-Pfalz und damit auch für den Landkreis, da andere Bundesländer hier nicht so gut aufgestellt seien, berichtete Fechner. Für zwei Teilnehmer war es auch mit ausschlaggebend, das praktische Jahr an einem Lehrkrankenhaus im Rahmen des Medizinstudiums in Rheinland-Pfalz durchführen zu können. So kommen auch die Medizinstudierenden der Universitätsmedizin Bonn gerne in unsere Region.
Eine weitere wichtige Herausforderung, um werdende Mediziner für die Region zu gewinnen, ist aber auch der Wohnungsmarkt. Oft werden in Nähe zu den Lehrkrankenhäusern keine Wohngemeinschaften oder kleine Apartments zu günstigen Preisen angeboten. Wohnraum ist somit ein wichtiges Thema – und zwar solcher zu bezahlbaren Preisen und in einer Atmosphäre, in der man sich wohlfühlt. Um dieses Problem zu lösen, befinden sich die Kreisverwaltung, die Wirtschaftsförderung am Mittelrhein sowie die beiden Krankenhäuser und die Kreissparkasse Mayen in engem Austausch.
Mayen-Koblenz hat viel zu bieten
Für die Nachwuchskräfte, die den Wohnort nicht wechseln, ist Mobilität ein weiteres wichtiges Thema. Durch die Einführung des 49-Euro-Tickets gibt es in Kombination mit der engen Taktung im ÖPNV in MYK mittlerweile deutliche Verbesserungen. Seitens des Landes wird aber noch am einheitlichen Solidarticket für Studierende gearbeitet. Die teilnehmenden Medizinstudierenden zeigten sich dankbar für den unkomplizierten und persönlichen Austausch mit dem Landrat und der Kreisverwaltung. Den liebens- und lebenswerten Landkreis Mayen-Koblenz stärker ins Bewusstsein der angehenden Mediziner zu rücken, bewerteten sie durchweg als positiv. Dass Mayen-Koblenz schon jetzt gut bei vielen ankommt, zeigt auch die Rückmeldung, dass die Medizinstudierenden regelmäßig die vielen attraktiven Angebote im Landkreis Mayen-Koblenz nutzen, um nach dem Lernen und der Arbeit im Krankenhaus das Rhein-Mosel-Eifel-Land noch besser kennenzulernen.