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Kreisverwaltung Mayen-Koblenz erprobt neues Homeoffice-Konzept
Klares Ziel des neuen Homeoffice-Konzepts ist es, die Bedürfnisse von Mitarbeitenden und der Verwaltung auf einen Nenner zu bringen. „Wir werden den Wünschen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter soweit wie möglich entgegenkommen und selbstverständlich gleichermaßen dafür Sorge tragen, dass der Service für die Bürgerinnen und Bürger sowie die kreisangehörigen Kommunen sichergestellt ist und durch die Digitalisierung weiter ausgebaut wird“, erläutert Kretzschmann. Aus diesem Grund stand für das mehrköpfige Projekt-Team, das mit der Konzeptentwicklung betraut war, die Erarbeitung eines Konzepts im Fokus, bei dem sich die Mitarbeitenden für eines von insgesamt vier angedachten Modellen von Homeoffice entscheiden können. Zur Wahl stehen aktuell drei Varianten mit Homeoffice-Zeiten von weniger als 50 Prozent, 50 bis 99 Prozent sowie 100 Prozent. Das vierte „Plus-Modell“ dient als Ergänzung zu den ersten drei Varianten und ermöglicht einen frei wählbaren Arbeitsort mit flexiblen Zeiten. Je nach Homeoffice-Modell erhalten Mitarbeitende die notwendige IT-Ausstattung bis hin zu einer finanziellen Unterstützung für die Anschaffung von Mobiliar, wenn die Wahl auf 100 Prozent Homeoffice fällt. Mitarbeitende, die das Modell mit 50 bis 99 Prozent wählen, also überwiegend von zuhause aus arbeiten, werden sich künftig ihren Büroarbeitsplatz im Kreishaus mit anderen teilen müssen. Schon heute wird das sogenannte „Desksharing“ in der Koordinierungsstelle Digitalisierung der Kreisverwaltung betrieben und trägt erfolgreich dazu bei, vorhandene Ressourcen effizient zu nutzen.
„Das Homeoffice-Konzept ist noch nicht endgültig in Stein gemeißelt. Wir wollen die Pilotphase dafür nutzen, zu korrigieren, Abläufe zu eruieren und vor allem zu evaluieren“, betont Büroleiterin Kretzschmann, die dem Projekt-Team ausdrücklich für die hervorragende Vorarbeit dankt. Erprobt werden soll das neue Homeoffice-Konzept zunächst von zwei Referaten der Kreisverwaltung. Von den Teilnehmenden erhofft sich Petra Kretzschmann, dass sie sich aktiv einbringen und weitere Vorschläge und Ideen an das Projekt-Team herantragen. „Nur so können wir lernen, es besser zu machen“, weiß die Büroleiterin.
Zur Beantragung eines der Homeoffice-Modelle wurde durch die Koordinierungsstelle Digitalisierung eigens ein digitales Formular mithilfe der Antrags- und Prozessplattform Civento entwickelt. Zudem wurde das Antrags- sowie das Bewilligungsverfahren stark vereinfacht. „Mit dem digitalen Antragsverfahren sparen wir einen erheblichen Arbeitsaufwand an allen Stellen – von der Postverteilung bis hin zum Personalreferat, das bislang für jeden Telearbeitsplatz eine Einzelvereinbarung mit der Mitarbeiterin beziehungsweise dem Mitarbeiter treffen musste“, erläutert Büroleiterin Petra Kretzschmann.
Wann das Homeoffice-Konzept nach der Pilotphase in der gesamten Kreisverwaltung Anwendung finden wird, bleibt aktuell noch abzuwarten. „Wir sind aber zuversichtlich, dass wir mit dem neuen Homeoffice-Konzept einen großen Schritt in Richtung moderner Arbeitgeber gehen“, betont auch Heike Breitbach, Personalratsvorsitzende der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz. „Homeoffice ist kein Muss, aber mittlerweile auch ein entscheidender Faktor bei der Gewinnung neuer Arbeitskräfte. Für viele ist die durch Homeoffice gewonnene Flexibilität ein Entscheidungsgrund für einen Arbeitgeber. Ich bin mir sicher, dass wir mit dem neuen Konzept auf dem richtigen Weg sind.“