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Landkreis Mayen-Koblenz will bis 2040 klimaneutral werden
Landrat Dr. Alexander Saftig eröffnete die Auftaktveranstaltung mit deutlichen Worten: „Klimaneutralität ist mehr als nur eine Idee oder ein Konzept – es ist eine Verpflichtung, der wir uns als Gemeinschaft stellen müssen und wollen. Wir stehen an einem entscheidenden Punkt, an dem wir darüber nachdenken müssen, welches Erbe wir unseren Kindern und Enkeln hinterlassen möchten", betonte der Kreischef. Aus diesem Grund hat die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz seit besagtem Beschluss auch bereits intensiv daran gearbeitet, dem Ziel Klimaneutralität näherzukommen. So hat das Klimaschutzmanagement im vergangenen Jahr gemeinsam mit der Transferstelle Bingen und Sweco begonnen, ein „Integriertes Vorreiterkonzept“ zu entwickeln. Dieses Konzept zielt darauf ab, das bestehende Klimaschutzkonzept zu überarbeiten und den Weg zu einem klimaneutralen Landkreis zu ebnen.
Die Auftaktveranstaltung in Vallendar bot Raum für Experten aus verschiedenen Bereichen sowie für politische Entscheidungsträger, Verwaltungsmitarbeiter und Bürger der Region. Michael Münch von der Transferstelle Bingen/Sweco GmbH skizzierte in seinem überaus anschaulichen Vortrag den Prozess zur Erarbeitung eines umfassenden Konzepts für einen klimaneutralen Landkreis. Beginnend mit einer Bestandsanalyse werden Maßnahmen definiert, die bis 2040 zur Klimaneutralität beitragen sollen.
Andreas Göbel, geschäftsführender Direktor des Landkreistages Rheinland-Pfalz, hob im Anschluss die Vorreiterrolle und die Vorbildfunktion des Landkreises Mayen-Koblenz in Sachen Klimaschutz hervor und sprach über die Bedeutung der Kommunikation bei diesem Vorhaben. Wadim Pfaff, Umweltmanager bei der Firma Finzelberg aus Andernach, präsentierte in seinem Gastvortrag das Engagement seines Unternehmens auf dem Weg zur CO2-Neutralität bis 2025.
Eine Podiumsdiskussion, an der auch der Erste Kreisbeigeordnete Pascal Badziong teilnahm, bildete den Abschluss der Veranstaltung und zeigte, dass der Weg zur Klimaneutralität nur gemeinsam erfolgreich bestritten werden kann. „In Mayen-Koblenz haben wir uns engagiert auf den Weg gemacht. Aber wir brauchen auf diesem Weg alle Akteure: Bürger, Wirtschaft und Politik", unterstrich der Erste Kreisbeigeordnete bei der Auftaktveranstaltung, die den Beginn einer wichtigen Reise für Mayen-Koblenz auf dem Weg zur Klimaneutralität bedeutet. Denn letztlich ist allen Akteuren klar, dass Klimaschutz und Klimaanpassung keine Sprintaufgaben sind, sondern einen langfristigen, koordinierten und entschlossenen Einsatz aller Beteiligten erfordern. So ist gemäß des Kreistagsbeschlusses von 2022 beispielsweise auch angedacht, in regelmäßigen Abständen ein „Energie- und Klimaforum“ im Landkreis durchzuführen. Die erste Veranstaltung dieser Art soll nach aktueller Planung im ersten Quartal 2025 stattfinden. Dort soll dann auch das Ergebnis des Vorreiterkonzeptes für einen klimaneutralen Landkreis Mayen-Koblenz präsentiert und erste Maßnahmen und weitere Schritte mit den Akteuren zur Disposition gestellt werden.