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Landrat und Umweltministerin besuchen Wacholderheiden in Langscheid
„Der Erhalt der Heide ist mit viel Arbeit verbunden. Ohne kontinuierliche Freistellungsmaßnahmen würden die Wacholderpflanzen durch andere Arten verdrängt“, betonte Landrat Dr. Alexander Saftig. Dies bestätigt auch der Biologe Jörg Hilgers, der das Projekt seit Beginn begleitet und für die Gruppe ein kompetenter Ansprechpartner war. „Der Erfolg der nachhaltigen Entwicklungspflege ist enorm“, sagte Hilgers. „Dazu zählt beispielsweise die Wiederansiedlung der Heidelerche, die fast schon ausgestorben war.“ Weiter haben zahlreiche bedrohte Vogel- und Insektenarten wie der Baumpieper oder der Neuntöter durch die Entwicklungsmaßnahmen enorm profitiert und sind in der Wacholderheide wieder zu finden.
Durch die fachliche Führung von Jörg Hilgers konnten sich die Teilnehmenden selbst von der wunderbaren Landschaft sowie den besonders geschützten Heidelebensräumen, die schon längst verschollen geglaubte Tier- und Pflanzenarten beherbergen, überzeugen. Während die landeseigenen und kommunalen Flächen in den Wacholderheiden vom Land Rheinland-Pfalz im Rahmen der Biotopbetreuung bearbeitet werden, kümmert sich die Stiftung für Natur und Umwelt im Landkreis Mayen-Koblenz um einen Flächenpool von rund 200 Hektar alleine in den Wacholderheiden.