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Landrat Saftig und Minister Schweitzer geben Startschuss für nächste Etappe beim Glasfaserausbau in MYK

„Schnelles Internet ist gerade in Zeiten der Globalisierung und voranschreitenden Digitalisierung ein wichtiger Standortfaktor für Schul- und Gewerbestandorte. Der jetzt betriebene Netzausbau ist damit ein Meilenstein für Bendorf als Industriestandort und ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Standortfaktoren“, betonte Landrat Dr. Alexander Saftig und dankte allen Beteiligten für den engen Schulterschluss.

In den nächsten Monaten realisiert das von Deutsche Glasfaser beauftragte Bauunternehmen zusammen mit den Arbeiten in den angrenzenden Kommunen Weitersburg, Urbar und Vallendar rund 21 Kilometer Neubaustrecke. 174 geförderte Adressen erhalten im Rahmen des Förderprogramms einen direkten Glasfaseranschluss. Am Standort des bereits vor Ort befindlichen PoP (Point of Presence) in Bendorf fiel nun der offizielle Startschuss für den Tiefbau.

„Leistungsfähige digitale Infrastrukturen sind die Voraussetzung für gleichwertige Lebensverhältnisse in Rheinland-Pfalz. Gemeinsam mit den Telekommunikationsunternehmen setzen wir uns dafür ein, bis 2030 alle Haushalte in Rheinland-Pfalz mit Glasfaser zu versorgen. Das Glasfaser-Projekt im Landkreis Mayen-Koblenz trägt entscheidend zur Erreichung unseres Gigabit-Ziels bei. Wir wollen den Wandel zu einer nachhaltigen Digitalgesellschaft gestalten, die Transformation der Arbeits- und Wirtschaftswelt vorantreiben und allen Menschen in unserem Bundesland ein gutes Leben und Arbeiten ermöglichen“, betonte Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer.

„Mit dem Start in die Glasfaserinfrastruktur wird ein wichtiger Baustein für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Bendorf gesetzt. Die digitale Infrastruktur ist, spätestens seit den Erfahrungen der Corona-Pandemie, genauso wichtig wie die klassische Infrastruktur“, sagte Bürgermeister Christoph Mohr.

Der geförderte Ausbau im Landkreis Mayen-Koblenz ergänzt die eigenwirtschaftlichen Aktivitäten der Telekommunikationsunternehmen in der Region. Die Synergien, die erzielt werden können – etwa durch die Mitverlegung von Infrastrukturen – reduzieren den Förderbetrag und schonen die Staatskasse entsprechend. „Mit dem Los 9 in der Stadt Bendorf starten wir nun die Arbeiten im letzten Los des Förderprojektes im Landkreis Mayen-Koblenz“, erläutert Volker Schulte, Projektleiter bei Deutsche Glasfaser. „Gerade für Unternehmen wird ein Glasfaseranschluss immer entscheidender. Mit den symmetrischen Gigabit-Anschlüssen sorgen wir für beste Verbindungen und leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen.“

 

Hintergrund
Die Deutsche Glasfaser hat im Rahmen der NGA-Ausschreibung (Next Generation Access) des Landkreises Mayen-Koblenz zur Förderung des Ausbaus verbleibender weißer Flecken und Gewerbegebiete einen Zuschlag für den Breitbandausbau in den Verbandsgemeinden Maifeld, Rhein-Mosel, Vallendar und Weißenthurm sowie in den Städten Andernach und Bendorf erhalten. Die übrigen Gebiete werden von der Westconnect ausgebaut. Von den 44 Millionen Euro, die in den gesamten NGA-Breitbandausbau im Landkreis Mayen-Koblenz fließen, trägt 50 Prozent der Kosten der Bund, 40 Prozent das Land und 10 Prozent die kreisangehörigen Kommunen. Nach Ende der Maßnahme sollen durch den gesamten NGA-Breitbandausbau rund 1.400 Unternehmen, 32 Schulen, vier Krankenhäuser und 475 private Haushalte, die sogenannten weißen Flecken in Außenlagen, zuverlässig mit Bandbreiten von mindestens 1 Gigabit pro Sekunde versorgt werden.