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Ökoprofit macht Betriebe fit für die Zukunft

Im Laufe eines Jahres werden die teilnehmenden Unternehmen acht thematische Workshops gemeinsam absolvieren, die einen Erfahrungsaustausch über Branchengrenzen hinaus ermöglichen. Vier Vor-Ort-Termine im eigenen Betrieb bieten eine individuelle Beratung. Über Umweltteams wird die Mitarbeiterschaft der Firmen aktiv in den Prozess eingebunden. Am Ende stehen eine Kommissionsprüfung und die Auszeichnung als Ökoprofit-Betrieb.

Die Baldus Medizintechnik Gruppe aus Bendorf blickt auf 30 Jahre Firmengeschichte zurück und ist Experte in der Montage und der Wartung von zentralen medizinischen Gasversorgungsanlagen und Laborgasanlagen in Krankenhäusern und OP-Zentren. Die zur Gruppe gehörende Firma Baldus Sedation GmbH & Co. KG ist europaweit führend als Full-Service-Dienstleister im Bereich der Lachgassedierung. Mit der dentalen Lachgassedierung will man dazu beitragen, die Anzahl der Patienten, die Angst oder Unbehagen vor der Zahnbehandlung haben, zu reduzieren. „Wir nehmen an dem Projekt Ökoprofit teil, um ein Umweltmanagement einzuführen und mehr Wissen im Bereich des betrieblichen Umweltschutzes zu erlangen. So möchte Baldus Medizintechnik einen positiven Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Branche und der Region leisten“, beschreibt Lara Hellenbrand, Nachhaltigkeitsmanagerin bei Baldus Medizintechnik, die Motivation zur Teilnahme am Ökoprofit-Projekt.

Das zweite Unternehmen aus dem Landkreis Mayen-Koblenz, das an Ökoprofit teilnimmt, ist die 1986 gegründete Firma VulKatec aus Kretz. VulKatec verarbeitet Lös, Lava und Bims aus heimischen Vorkommen zu einer Produktpalette an Wachstumssubstraten für jegliche Art der Begrünung. Hierzu gehören Produkte für Baumpflanzung, Dachbegrünung und Rasen. „Unsere Produkte helfen, die Städte und Dörfer zu begrünen und so die Folgen des Klimawandels abzupuffern. Die Verdunstung der Pflanzen kühlt unsere Straßen und Plätze in immer heißeren Sommern. Viel Grün bedeutet aber auch die Bindung vom Treibhausgas CO² und von Staubpartikeln sowie mehr Biodiversität“, sagt Guido Feilzer, VulKatec-Gebietsleiter für das Vertriebsgebiet Deutschland Mitte. „Die Begrünung unserer Städte bringt Schwammstädte hervor. Diese sind ein wichtiger Baustein im Kampf gegen den Klimawandel,“ ergänzt Achim Schellong, kaufmännischer Leiter bei VulKatec.  Schwammstädte speichern das Regenwasser und nutzten dieses in trockenen, heißen Zeiten zum Wässern der Bäume und anderen Pflanzen. Die Substrate von VulKatec unterstützen diesen Prozess. Als Gründe zur Teilnahme am Ökoprofit-Projekt erläutert Achim Schellong: “Mit Hilfe von Ökoprofit wollen wir unser Unternehmen fit für die Zukunft machen. Kosteneinsparung durch Energieeffizienzmaßnahmen und eigene Erzeugung von Energie sind für uns wichtig, um unseren CO²-Fußabdruck zu reduzieren. Aber auch die Effizienz beim Einsatz von Rohstoffen, der Wiederverwendung und dem Recycling – im Sinne der Kreislaufwirtschaft – gilt es weiter zu optimieren. Besonders viel versprechen wir uns von dem Austausch mit anderen Unternehmen“, erklärt der kaufmännische Leiter. Bei VulKatec wurde bereits ein Umweltteam gebildet, das sich den ambitionierten Zielen annimmt.

Bei Fragen können sich Interessierte an Rüdiger Kape, Kreisverwaltung Mayen-Koblenz, unter Tel. 0261/108-420 oder per E-Mail an ruediger.kape@kvmyk.de wenden.

Zu Ökoprofit

Ökoprofit ermöglicht einen Einstieg in ein Umweltmanagement beziehungsweise die Intensivierung eines bestehenden Umweltmanagements. So werden Verbrauchswerte systematisch erfasst und analysiert. Darauf aufbauend werden im Unternehmen konkrete Maßnahmen erarbeitet und umgesetzt, die dauerhaft Einsparungen in den Bereichen Energie, Wasser und Abfall ermöglichen und Kosten senken. Gleichzeitig wird hierdurch ein Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz geleistet. Ökoprofit hilft Unternehmen zudem Rechtssicherheit in Bezug auf Umweltauflagen zu erlangen.