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Erfolgreicher Start des Klimaschutzportals im Landkreis Mayen-Koblenz
„Der Landkreis Mayen-Koblenz engagiert sich gemeinsam mit den Verbandsgemeinden und Städten seit vielen Jahren aktiv im Klimaschutz. Mit den neuen Klimaschutzportalen der Energieagentur RLP bündeln wir nun unsere Aktivitäten, Maßnahmen und Zielsetzungen, ergänzt auch um die Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Somit machen wir unseren Einsatz für eine klimafitte Zukunft für alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis noch transparenter und greifbarer“, betont Landrat Dr. Alexander Saftig.
Klimakennzahlen dürfen natürlich nicht fehlen
Im Jahr 2020 wurden kreisweit insgesamt 2,2 Millionen Tonnen Treibhausgas-Emissionen (THG) von Privatleuten, der Wirtschaft und dem Verkehrsbereich in die Atmosphäre entlassen. Das sind etwa neun Tonnen pro Person, bei Einrechnung der Erneuerbaren Energien. Viele Tonnen der umweltschädlichen Treibhausgase könnten eingespart werden, beispielsweise durch eine energetische Sanierung, durch Nutzung des Fahrrades anstelle des Autos oder durch energieeffiziente Waschmaschinen. Allerdings nur, wenn jeder mithilft. Durch Zubau von Photovoltaikanlagen könnten rund 1,2 Millionen Tonnen Treibhausgas-Emissionen vermieden werden. Dies ist rund dreieinhalbmal so viel wie 2020 an Treibhausgas-Emissionen durch den kompletten Stromverbrauch im Landkreis Mayen-Koblenz verursacht wurden.
Wer befüllt die Klimaschutzportale mit Inhalten?
Befüllt werden die Seiten des Klimaschutzportals Mayen-Koblenz von den Klimaschutzmanagern der Kommunen im Landkreis. Hauptansprechpartner ist das Klimaschutzmanagement des Landkreises Mayen-Koblenz. Die Website-Vorlage wurde von der Energieagentur Rheinland-Pfalz und der Universität Koblenz-Landau gemeinsam im 2019 bis 2022 vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und das Land Rheinland-Pfalz geförderten KomBiReK-Projekt entwickelt. KomBiReK steht für „Kommunale THG-Bilanzierung und regionale Klimaschutzportale in Rheinland-Pfalz“. Die Energieagentur unterstützt zusätzlich mit der Bereitstellung von Daten und kostenfreien Lizenzen für die Bilanzierung der eigenen Treibhausgasemissionen und Energieverbräuche.
Haben andere Regionen auch ein Klimaschutzportal?
Bereits 2021 wurden die ersten Klimaschutzportale in den Landkreisen Bad Dürkheim, Germersheim, Südliche Weinstraße und der Stadt Landau/Pfalz veröffentlicht und seither in den Regionen gut angenommen. So konnten im Kreis Südliche Weinstraße die Bürger Corona konform über wichtige Themen im Klimaschutzprozess online abstimmen und damit die Energiezukunft ihrer Heimat mitbestimmen. Insgesamt werden zum Ende des Jahres Klimaschutzportale in elf Landkreisen und einer kreisfreien Stadt aktiv sein.
Der Link führt Interessierte direkt zum neuen Portal mayen-koblenz.klimaschutzportal.rlp.de. Weitere Projektinfos sowie Links zu weiteren Klimaschutzportalen gibt es unter klimaschutzportal.rlp.de oder www.energieagentur.rlp.de sowie www.earlp.de