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Fördermittel für vom Aussterben bedrohten Mosel-Apollofalter vom Land erhalten

„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir das Apollo-Projekt mit unserer kreiseigenen Stiftung umsetzen dürfen“, sagt Pascal Badziong, Vorstandsvorsitzender der Stiftung für Natur und Umwelt und Erster Kreisbeigeordneter in Mayen-Koblenz. „In den vergangenen Jahren haben wir auf den betreffenden Flächen als Untere Naturschutzbehörde bereits viele wichtige Erkenntnisse über die Art und ihre Lebensraumansprüche gesammelt. Auf diesen Erfahrungen können wir nun aufbauen und schon in diesem Winter mit dem Umsetzen wichtiger Maßnahmen beginnen“, so Badziong weiter.

Die Projektfläche umfasst ein Gebiet von etwa 10 Hektar und erstreckt sich im unteren Moseltal auf die Abschnitte zwischen Kobern-Gondorf und Winningen in MYK sowie Pommern und Klotten in Cochem-Zell mit den ehemals größten Apollo-Vorkommen. Daneben zählen zum Gebiet die drei Mosel-Seitentäler Nothbachtal, Pommerbachtal und Kaderbachtal, wo aufgrund der Gegebenheiten neue Lebensräume für den Apollofalter entstehen können. Als wichtigste Maßnahme werden auf den Flächen in diesem Winter umfassende Freistellungsarbeiten durchgeführt, um die zugewachsenen Weinbergsbrachen von Gehölzen wie Schlehe und Brombeere zu befreien. Damit sollen vor allem die Felslebensräume des Schmetterlings wieder miteinander vernetzt und das stark zurückgegangene Nektarpflanzenangebot vergrößert werden.