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Wettbewerb „Grüne Stadt - Grünes Dorf“
Wettbewerb „Grüne Stadt - Grünes Dorf“
„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr.“ – Albert Einstein
Immer mehr Arten verschwinden für immer von dieser Welt. Arten die früher weit verbreitet und fast alltäglich waren, sind immer seltener zu finden. Diese Verluste bleiben auch für uns Menschen nicht ohne Folgen: Stoffkreisläufe werden gestört, die Nahrungsmittelproduktion für den Menschen wird gefährdet. Der Rückgang der biologischen Vielfalt ist eine mindestens so große Bedrohung für die Menschheit wie der Klimawandel. Wir alle sind dazu aufgerufen unseren Beitrag zum Erhalt der Arten zu leisten.
Das Artenschwinden ist nicht ausschließlich ein globales Problem, sondern es beginnt wortwörtlich vor unserer Haustür. Das vermehrte Anlegen von Schotter- und Pflasterflächen, aber auch von reinen Rasenflächen, lässt kaum Platz für Tiere und blühende Pflanzen. Versiegelte Flächen verhindern die Versickerung des Regens und speichern die Hitze des Tages- die nächtliche Abkühlung wird vermindert. Das Klima unserer Städte und Dörfer wird so zusätzlich aufgeheizt.
Es ist höchste Zeit tätig zu werden, um langfristig lebenswerte Räume für uns, Pflanzen und Tiere zu erhalten und zu schaffen. Denn ein Umdenken hin zur Biodiversität kann unser Leben in vielerlei Hinsicht bereichern.
Der Wettbewerb „Grüne Stadt - Grünes Dorf" ruft insbesondere Privatpersonen, aber auch Initiativen und Vereine dazu auf, sich aktiv an der Verbesserung ihrer Umwelt zu beteiligen und sich für eine naturnahe und nachhaltige Gestaltung im eigenen Ort zu engagieren. Wir unterstützen die besten Konzepte, die Straßen, Stadtteile oder Dörfer wieder grüner und lebenswerter machen und (Vor-)Gärten von Schotter befreien.
Projekte von Privatpersonen, Initiativen oder Vereinen werden mit 200€ bis 4.000€ je nach Art und Größe der Maßnahme unterstützt.
Bitte beachten Sie auch das Förderprogramm Dach- und Fassadenbegrünung, weitere Informationen hierzu finden Sie hier.
Wie kann ich Biodiversität fördern?
Es gibt viele Möglichkeiten, die Biodiversität durch eine naturnahe Gestaltung und Pflege zu fördern. Einige Ideen finden Sie auch in unserer Broschüre „Naturnahe Gartengestaltung rund ums Eigenheim“, viele Punkte können auch auf öffentliche Flächen übertragen werden. Hier ein paar Tipps:
- Flächen entsiegeln – Pflastersteine, Asphalt und Schotter bieten fast keinen Lebensraum.
- „Grüne“ Lebensräume anlegen: Bäume, Sträucher oder Stauden pflanzen, Blühflächen anlegen. Aber auch andere Biotopstrukturen wie z.B. Trockenmauern, Totholzhaufen, Wilde Ecken und Co. sind willkommen. Das Projekt sollte einen Mehrwert für die Biodiversität darstellen.
- Tipps zu Pflanzungsmaßnahmen:
- Standort bestimmen: Welchen Boden habe ich, ist es hier sonnig oder schattig? Passen meine Pflanzideen zum Standort?
- Bei Pflanzungen von Gehölzen (Sträucher, Bäume) Abmessungen und Abstände einhalten: Wie groß werden die gewünschten Gehölze?
- Nutzen Sie überwiegend heimische Sorten, hierauf sind unsere Insekten und Tiere angepasst.
- Bei Blühpflanzen: Ungefüllte Sorten verwenden, oftmals haben Zierpflanzen gefüllte Blüten, die weder ausreichend Pollen und Nektar bieten.
- Informieren Sie sich bitte auch zur fachgerechten, naturnahen Pflege der angelegten Fläche.
- Aktionen zur Sensibilisierung von Bürgern und Kinder sind ebenfalls gerne gesehen (Umweltbildung).
Gute Beispiele aus den Vorjahren
- Zwischenbericht Grüne Stadt - Grünes Dorf 2020 vom 26.11.2020
- Ökologische Wiederbelebung der Gemeinde Brey vom 01.06.2021
- Erweiterung des Kräutergartens in Münstermaifeld vom 15.06.2021
- Projekt "Vereint Vielfalt schaffen" vom 06.10.2021
- Blühende Oase Hausten vom 09.12.2021
- Lehrtafeln im städtischen Park in Weißenthurm vom 19.05.2022
- 28 Projekte für mehr Artenvielfalt in MYK vom 04.11.2022
- Blütenzauber am Lindenbaum in Rhens vom 22.05.2023
- Kita-Wäldchen in Ochtendung vom 20.03.2024
- Zwischen zierlichen Stauden in Brodenbach und großen Bäumen in Kobern-Gondorf vom 28.05.2024
- Vom Steinreich zum Lebensraum vom 12.06.2024
Hinweise zum Ausfüllen der Projektskizze
- Bitte legen Sie beim Ausfüllen der Projektskizze und der Beschreibung Ihrer Idee auch den Umfang der Maßnahme dar. Achtung: Es dürfen nur Maßnahmen, die noch nicht begonnen wurden, eingereicht werden!
- Weitere Details zum Wettbewerb und den Teilnahmebedingungen finden Sie als Download (siehe links).
- Die Einreichung der Projektskizzen ist ab sofort möglich. Einsendeschluss ist der 31. August 2024. Die Projekte dürfen grundsätzlich nicht vor Bekanntgabe über die erfolgreiche Teilnahme begonnen werden.
- Bitte bedenken Sie bei Ihrem Projekt, dass dieses bis März nächsten Jahres umgesetzt und die Kostenbelege hierfür eingereicht sein müssen.
Die Integrierte Umweltberatung der Kreisverwaltung freut sich auf Ihre Ideen und hilft bei Fragen gerne weiter.