Kreisentwicklung

In welcher Gemeinde muss ein Kindergarten gebaut werden? Wie entwickeln sich vor Ort die Schülerzahlen? Welche Angebote im Gesundheitswesen haben wir im Landkreis? Brauchen wir mehr Raum für Natur oder doch lieber eine Straße? Wie soll unser Landkreis mit seinen unterschiedlichen Gebieten in Zukunft aussehen? Fragen, mit denen sich die Kreisentwicklung beschäftigt.

Dazu wertet die Kreisentwicklung Statistiken aus und bezieht Prognosen mit ein, um Leitlinien und Ziele für die Entwicklung des Kreisgebietes zu formulieren. Es handelt sich hierbei um eine übergeordnete Planung, die vom Kreistag beschlossen wird. Die Kreisentwicklung bietet so Leitplanken und Wege in die Zukunft unseres Landkreises Mayen-Koblenz.

Leitziele einer Kreisentwicklungsplanung oder eines Kreisentwicklungskonzeptes sind unter anderem:

• die gleichwertige Entwicklung der Teilräume eines Landkreises,
• die nachhaltige Entwicklung der Raum- und Siedlungsstruktur,
• die Förderung der regionalen Wirtschaft und Landwirtschaft/Weinbau,
• die Gewährleistung und Optimierung der Grundversorgung,
• die Förderung von Identifikation und regionaler Identität,
• Klimaschutz und die Klimafolgenanpassung,
• sichere und nachhaltige Energieversorgung,
• die Berücksichtigung unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Personen unterschiedlichen Geschlechts und Alters (Gleichstellung aller Menschen)

Methodik und Instrumente der Kreisentwicklung

• Analyse regionaler Entwicklungstrends und Kreisrankings, Erarbeitung von Prognosen und Modellrechnungen, Betrachtung von Szenarien und Bedarfsberechnungen für unterschiedliche Aufgabenbereiche (so u. a. Wohnbedarf, Arbeitsplätze, Schülerzahlen, Mobilitätsentwicklung) 
• Integration bestehender Strategien auf Kreisebene (E-Mobilitätskonzept, Klimaschutzkonzept, Abfallwirtschaftskonzept, …)
• Ziel- und Handlungskonzepte zur Sach- und Teilfragen
• Leitbilder zu räumlich-funktionalen Fragen
• Strategien und Konzepte des Kreismarketings

Aktuelle Arbeitsfelder

• Gleichwertige Lebensbedingungen und regionale Infrastruktur
• Digitalisierung und Zukunftsfragen
• Regionalmarkt und Direktvermarktung